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Reflexion für die Teamentwicklung

Teamentwicklung

Die Entwicklung eines Teams durchläuft immer verschiedene Phasen. Eine für uns dabei sehr wichtige Phase ist der Blick zurück auf Höhepunkte...

Höhepunkte und Erfolge: Reflexion für die Teamentwicklung

 

Die Entwicklung eines Teams durchläuft immer verschiedene Phasen. Eine für uns dabei sehr wichtige Phase ist der Blick zurück auf Höhepunkte und Erfolge. Unserer Erfahrung nach wird dieser Aspekt der Teamentwicklung eher stiefmütterlich behandelt. Schaut man sich diese Phase aber einmal genauer an, so erkennt man schnell ihren (Mehr-)Wert.

 

1.    Motivation

Wenn wir einmal auf die typischen Teamentwicklungsphasen nach Bruce Tuckman blicken, leiden viele Teams insbesondere in den Phasen Norming (Organisationsphase) und Performing (Arbeitsphase) unter Routine und Stagnation. Das ist normal, denn die Organisationsphase ist gerade dadurch geprägt, dass sich normative Regeln, stabile Prozesse und eine aufgabenorientierte Arbeitsweise ausprägen. Und genau hier schlummert das Routinemonster, welches Teammitglieder schleichend demotivieren kann.

Die Arbeitsphase ist gekennzeichnet durch kreative Prozesse, Effektivität, eine hohe Leistungsorientierung und die Bereitschaft, Probleme und Konflikte nahezu selbststeuernd zu lösen. Das klingt zunächst einmal vielversprechend, aber auch hier lauert eine Gefahr: die Stagnation. Immer höher springen und weiter laufen zu müssen, kann ein Team zermürben und demotivieren.

Der Blick zurück kann an diesen kritischen Wendepunkten genau die Motivation reaktivieren, die zunehmend verloren gegangen ist.

 

Hier lautet unser Leitsatz:

Erinnere Dich und vergegenwärtige Dir erreichte Ziele und Erfolge.

 

2.    Best Practice

Früher war alles besser. Diese Botschaft halten wir in ihrer Ausschließlichkeit für falsch. Dennoch bietet die Vergangenheit oft die Basis für die Zukunft, denn manches war früher sehr gut. Wenn wir also dem Best-Practice-Gedanken folgen, so ist es praktikabel und sinnvoll, auf zurückliegende Höhepunkte und Erfolge zu blicken. Daraus können wir immer lernen, um kreative Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu entwickeln. Und manchmal funktionieren Dinge nach dem ganz einfachen Copy-Paste-Muster.

 

Hier lautet unser Leitsatz:

Erfinde das Rad nicht ständig neu und nutze erfolgreiche Handlungsmuster und Entscheidungen für deine aktuelle Situation.

 

3.    Kompetenzerkennung

Wenn ein Team im positiven Sinne zurückschaut, lohnt sich zudem eine Entdeckungstour zu den Kompetenzen. Hier ist es lohnenswert zu fragen, welche Kompetenzen waren notwendig, damit es zu diesem und jenem Erfolg gekommen ist. Und Kompetenzen sind personengebunden. Also wer hat was in welcher Art und Weise auf dem Weg beigetragen? Welche besonderen Fähigkeiten hat jeder einzelne? Welche Kompetenzen haben sich ergänzt? Und welche Kompetenzen brauchen wir noch? 

 

Hier lautet unser Leitsatz:

Wirf Deine Kompetenzen in die Team-Waagschale, sodass es für alle Mitglieder des Teams einen Mehrwert darstellt.


Vielleicht ist es auch ein kultureller Imperativ sich bei der Frage nach der Beschäftigung mit Erfolgen von gestern schwer zu tun. Hier fehlt es im deutschsprachigen Raum schlicht an Pragmatismus. Wer dies überwindet, kann sich eventuell einen Wettbewerbsvorteil sichern.

 

 

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